Neuenkirchen Kirche St. Anna

Neuenkirchen
In der 1899 neu errichteten Kirche in Neuenkirchen ist der alte Hochaltar aus der Vorgängerkirche übernommen worden. Der neue Hochaltar aus dem Jahr 1915 ist als Baldachinaltar gestaltet worden. Die Tabernakeltür zeigt die Verkündigungsszene. Über dem Tabernakel befindet sich ein kleiner Baldachin. Im Altaraufbau stehen zu beiden Seiten je vier vergoldete Halbfiguren. An der Decke des Gewölbes über dem Altar findet sich erneut das Gotteslamm, zu seinen Seiten die Symbole der vier Evangelisten. Der neue Zelebrationsaltar besteht im Sockel aus der alten Kommunionbank, die mit einer aufliegenden neuen Marmorplatte versehen wurde. Vorne und hinten sind Teile mit Bogenfriese zu sehen, seitlich sind die Teile mit den eucharistischen Symbolen Lamm und Pelikan zu entdecken.
Teile der alten Kommunionbank wurden als Schranke zum Hochaltarraum wieder aufgestellt. Diese Teile zeigen auf der Vorderseite die Symbole der vier Evangelisten, auf der Rückseite die Leidenswerkzeuge Christi.
Der von der „Jungfräulichen Genossenschaft“ gestiftete Marienaltar wurde am 11. August 1903 von der Werkstatt Heinrich Seling aufgebaut. Bei geöffneten Flügeln erkennt man in der Mitte die Gottesmutter mit ihrem Kind. Daneben stehen zwei Engel mit einem Musikinstrument und einem Spruchband. Auf der Tabernakeltür kehren die Symbole der Evangelisten wieder. Der linke Flügel zeigt die Verkündigungsszene. Der rechte Flügel stellte den Besuch Mariens bei Elisabeth dar. Auf der Rückseite der Flügel stehen Joachim und Anna.
Auch fertigte er den 1907 vollendeten Josefsaltar. In der Mitte des Flügelaltars steht die Gestalt des hl. Josef, darüber der segnende Gottvater, zu beiden Seiten je drei Heiligenfiguren, die nicht benannt sind. Es dürfte sich links um den Evangelisten Johannes, den hl. Aloisius und die hl. Elisabeth handeln, rechts um den hl. Stephanus, den hl. Bernhard von Clairvaux und die hl. Hedwig. Darunter stehen sieben Bildnisse der großen morgen- und abendländischen Kirchenlehrer. Die Rückseite des linken Flügels zeigt die Verlobung Josefs mit Maria, die Rückseite des rechten Flügels die Hl. Familie.
Der Kreuzweg soll Anfang der dreißiger Jahre von Heinrich Brey geschaffen worden sein. Die Pieta, um 1750 geschaffen, ist aus der alten Kirche übernommen worden.

Baujahr: 1896
Einweihung: 1899
Stil: Neoromanisch