Hamburg St. Marien-Dom

Der ehemals im Chor stehende steinerne Hochaltar (1893) war ein Werk des Osnabrücker Bildhauers Heinrich Seling. Auch die beiden Seitenaltäre stammen von Seling, dem auch die fast lebensgroße Sandsteinmadonna und der Taufstein zugeschrieben sind. In der Sockelzone ist der neoromanische Taufbrunnen mit Bögen und Säulen, an der Cuppa mit Ranken und Blättern verziert. Der am 15.08.1890 gesetzte Grundstein ist auch vom Bildhauer Seling gefertigt worden. Er ist vor der Krypta in die Wand eingelassen worden.

Aufgrund der liturgischen Neuerungen des Konzils verlor der Hochaltar von Seling seine Funktion und wurde aus der Kirche entfernt. Der neue Altar ist 1963 konsekriert worden.
Auch die beiden Flügelaltäre von Seling in den Nebenchören wurden entfernt. Die Sandsteinfigur der Muttergottes, die sich auf dem mittleren Portalpfeiler befand, erhielt einen neuen Standort am linken Querhaus.
1979 kehrten auch die steinernen Bildtafeln des alten Hochaltares in den Kirchenraum zurück. Sie befinden sich heute im südlichen Vorjoch. Die vier Mariendarstellungen sind Steinreliefs vor goldfarbigen Rankenornamenten aus dem alten Hochaltar Selings.
Der neoromanische Taufstein von Seling befindet sich am Schnittpunkt von Längs- und Querachse und damit im Zentrum des Domes.

Reliquien: St. Ansgar