Der Ort Gesmold
Gesmold ist ein Meller Stadtteil im Landkreis Osnabrück mit etwa 3400 Einwohnern.
Der Ort liegt heute an der A 30 mit eigener Abfahrt.
Der Bahnhof Westerhausen an der Hannoverschen Westbahn ist 3 km entfernt, die Strecke ist 1855 in Betrieb gegangen.
Gesmold wird 1160 erstmals erwähnt als Gesmelle (vor Melle).
Die Herren von Gesmelle, die Eigentümer des Meyerhofes, erhielten 1200 das Recht einen Fliehturm in der Elseniederung zu bauen.
Das Schloss Gesmold wurde vor 1500 an den alten Flieh- und Wehrturm angebaut.
In der Ortsmitte steht eine alte Versammlungslinde (Femlinde),
unter der sich die Dorfältesten mit dem Schlossherrn trafen,
um Recht zu sprechen und Dorfangelegenheiten zu besprechen.
Die Kirche St. Petrus zu den Ketten wurde 1836 fertiggestellt,
die Vorgängerkirche von 1510 wurde abgerissen.
Der in Gesmold geborene spätere Bildhauer Heinrich Seling
wurde hier getauft und besuchte hier die Gottesdienste.
Das Schloss Gesmold, bestehend aus dem alten Wehrturm,
dem Schlossanbau und einigen Wirtschaftsgebäuden wurde von drei Gräben umgeben.
Es ging von 1608 – 1664 in den Besitz der Osnabrücker Bischöfe über.
Seit 1664 ist es Eigentum der Familie von Hammerstein, die bis heute hier wohnt.
An der Bifurkation teilt sich die Hase in Hase und Else.
Erst in der Nordsee trifft sich das Hasewasser wieder.
Das Gelände rund um die Bifurkation ist ein Umweltbildungsstandort
geworden. Bis zu 15000 Menschen besuchen jährlich die Naturseltenheit.