Seling in Gesmold
Heinrich Seling ist am 10. März 1843 in Melle-Gesmold geboren. Er ist hier aufgewachsen und besuchte die Dorfschule.
Sein Elternhaus, ein Fachwerkbauernhaus, stand bis vor wenigen Jahrzehnten an der Hauptstraße in Gesmold an der Ecke Gesmolder Straße/ Plaggenstraße. Heute steht dort das Haus der Familie Brockmann/ Grothaus.
Das alte Haus hatte sein Vater Balthasar Konrad Seling, der vom Hof Seling an der Else stammte, 1841 für sich und seine Familie gebaut. Er war Zimmermann und Tischler.
Sohn Heinrich Seling wuchs hier an der Hauptstraße auf, besuchte die Volksschule im Ort und begab sich 1858 zur praktischen Ausbildung nach Münster. Er arbeitete und studierte anschließend in Hannover, München und Rom.
In seiner Werkstatt in Osnabrück schuf er von 1868 bis 1912 für bis zu 65 Standorte im norddeutschen Raum Altäre, Statuen, Taufsteine und sonstige Kircheneinrichtungen.
Kurz vor 1900 stattete er den Osnabrücker Dom komplett neu aus.
Auch verschiedene Objekte in der Gesmolder Kirche kamen aus seiner Werkstatt. Im Jahre 1912 starb er unerwartet und ist in Osnabrück beerdigt worden.
Heinrichs Sohn Konrad studierte Theologie und Jura und war später als Generalvikar Vertreter des Osnabrücker Bischofs.
Auf den folgenden Seiten dieser Homepage wird über den Bildhauer Heinrich Seling und seine Werken berichtet.
Leider gibt es nur wenige Aufzeichnungen über sein Leben und Wirken. Die Angaben in dieser Homepage habe ich entweder selber recherchiert, aus den vielen Büchern der Kirchengemeinden entnommen, anderweitige Berichte verwendet, das Internetlexikon Wikipedia benutzt oder mit vielen Leuten gesprochen. Die Quellenangaben sind nicht vollständig, für Hinweise bin ich dankbar.
Bernd Meyer (Heimatverein Gesmold e.V.)